Garten-Eden-Trilogie Bd. 2 - Dunkle Rosen by Nora Roberts
Autor:Nora Roberts
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-06-05T04:00:00+00:00
Die Türen waren geschlossen, wie sie es sein sollten. Das Feuer knackte und glomm vor sich hin. Und im Haus war alles zur Ruhe gekommen; es war still und warm.
Roz lag eng an Mitch geschmiegt mitten auf dem Bett und gestattete sich, ihr Glücksgefühl und die Glut zu genießen. Es hätte nicht viel gefehlt, und sie wäre einfach eingeschlafen.
»Sieht aus, als hätte sie aufgegeben«, bemerkte Mitch.
»Ja. Jedenfalls für heute.«
»Du hattest Recht mit dem Feuer. Es ist schön. Sehr schön.« Mitch rollte sich herum, sodass Roz wieder unter ihm lag und er auf ihr Gesicht hinabschauen konnte. »Mit dir zusammen zu sein«, begann er, schüttelte dann den Kopf und berührte mit den Lippen leicht ihren Mund. »Mit dir zusammen zu sein.«
»Ja.« Lächelnd fuhr sie ihm mit den Fingern durchs Haar. »Auch das ist sehr schön. Ich habe schon sehr lange nicht mehr den Wunsch gehabt, mit jemandem zusammen zu sein. Übrigens hast du für einen Gelehrten ganz schön starke Arme.« Sie drückte seinen Bizeps. »Ich mag starke Arme. Der Gedanke, dass ich vielleicht oberflächlich bin, gefällt mir nicht besonders, aber ich muss zugeben, dass es ein Vergnügen ist, nackt neben einem Mann zu liegen, der sich in Form hält.«
»Ich ersetze ›Mann‹ durch ›Frau‹, dann kann ich das Gleiche sagen. Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, bin ich stehen geblieben und habe dir nachgeschaut, wie du davongegangen bist. Sie haben einen prachtvollen Hintern, Mrs Harper.«
»Ja, das stimmt zufällig.« Lachend gab sie ihm auf seinen einen Klaps. »Wir ziehen uns besser an und gehen nach unten, bevor die anderen nach Hause kommen.«
»Sofort. Aber deine Augen haben mich damals gefesselt – auf der Stelle.«
»Meine Augen?«
»O ja, darin erkennt man die Besitzerin des Herrenhauses, und mir ist vollkommen schleierhaft, warum das so sexy ist. Es sollte einen eher verärgern oder wenigstens einschüchtern. Aber auf mich wirkt es einfach … erregend.«
»Wenn das so ist, muss ich demnächst eine dunkle Sonnenbrille tragen, damit ich dich nicht zu unpassenden Gelegenheiten scharf mache.«
»Das wäre mir völlig gleichgültig.« Mitch küsste Roz zart, rollte sich dann neben sie und nahm ihre Hand. »Das hier war nicht gleichgültig. Es war wichtig. Es gibt keine andere.«
Roz’ Herz machte einen kleinen Sprung, wodurch sie sich jung und ein bisschen töricht fühlte. »Ja, das hier war nicht gleichgültig. Es war wichtig. Es gibt keinen anderen.«
»Jetzt ist es ernst«, sagte Mitch und zog ihre Hand an seine Lippen. »Ich werde dich bald wieder wollen, sehr bald.«
Roz drückte seine Hand. »Mal sehen, was sich da machen lässt.«
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